Warum Dachzelt?

Ja, warum eigentlich ein Dachzelt? Schon seit einiger Zeit ploppten in Annas Timeline im wieder Fotos von Natalie auf, insbesondere wie sie häufig ganz spontan mit dem Dachzelt in die Natur oder auch ins Disneyland fährt. Nun war der Ursprungsplan, diesen Sommer einmal rund um Frankreich zu touren, mit einem klassischen Zelt. Während ich schon die Route plante und Ziele aussuchte, zeigte mir Anna mal wieder Natalies Fotos. Solche Spontantripps fand ich dann schon echt cool! Und etwas bequemer als in einem Zelt zu liegen war doch schon verlockend… So begann ich mich über Dachzelte zu informieren. Dabei kommt man natürlich auch zwangsläufig zu den Dachzeltnomaden und der zugehörigen Facebookgruppe. Und spätestens da waren wir einfach begeistert von dem Konzept!

Das sind für uns die Vorteile eines Dachzeltes:

Zelt vs Dachzelt:
Im Dachzelt haben wir eine richtige Matratze, die auch nicht mitten in der Nacht die Luft verlieren kann… Das war für mich tatsächlich das zeitlich erste Argument für ein Dachzelt 😉 Hinzu kommt, dass man nicht Zelt und Zubehör ins Auto quetschen muss, sondern das ist alles auf dem Dach samt Bettwäsche. Das Dachzelt erlaubt sogar noch ein wenig Zuladung, bei uns neben der Bettwäsche auch Tisch und Stühle, wodurch noch etwas Sperriges im Fahrzeug wegfällt. Apropos Bettwäsche: Wir mögen normale Bettwäsche lieber als Schlafsäcke, aber die nimmt deutlich mehr Platz weg als ein sauber gerollter Schlafsack, im Dachzelt ist das aber kein Problem. Hinzu kommt, dass der Auf- und Abbau viel schneller und unkomplizierter ist als bei einem Bodenzelt. Und natürlich liegt man bei Regen auch nicht mitten in einem See, sondern hat oben auf dem Auto immer einen trockenen Boden.

Van/Wohnmobil vs Dachzelt:
Zugegeben, ein Van oder gar Wohnmobil ist noch einmal deutlich komfortabler als ein Dachzelt und man muss gar nichts auf- oder umbauen. Das fand ich damals bei der Wohnmobiltour mit 3 Freunden schon charmant. Aber: So ein Van oder Wohnmobil ist auch deutlich (sehr deutlich!) teurer. Und das nicht nur bei der Anschaffung, sondern auch im Unterhalt, das ist eben ein komplettes weiteres Fahrzeug. Dafür bräuchte man dann auch zu Hause wieder einen Standplatz, wir haben aber nur einen Stellplatz. Wo wir gerade beim Stellplatz sind: Das Corsa-Wohnmobil passt samt Dachzelt in die Garage oder bei einer Städtetour auch in ein Parkhaus! Und auch sonst ist man einfach viel wendiger, man kommt durch jede Unterführung und über (fast) jeden Weg. Dieser Größenunterschied kommt übrigens auch auf jeder Maut-Straße oder Fähre zum Tragen, da zahlt man nur PKW statt LKW/Wohnmobil/Überhöhe/Länge.

Wohnwagen vs Dachzelt:
Hier gilt eigentlich grundsätzlich das gleiche wie beim Wohnmobil. Wenn man länger an einem Ort steht, ist es natürlich ganz nett, dass man das Zugfahrzeug dann als mobilen PKW zur Verfügung hat. Aber lange an einem Ort entspricht nicht so unserer Mentalität, wir ziehen lieber durch die Gegend. Was aber noch viel gravierender ist: Wir haben kein Zugfahrzeug! Der Corsa war ja schon vorhanden. Eine Anhängerkupplung wäre nachrüstbar (600€+) aber der Kleinwagen darf trotzdem nur kleine Anhänger bis 800kg ziehen. Daher kam ein Wohnwagen bei uns überhaupt nicht in Betracht. Der Standplatz zu Hause ist beim Wohnwagen übrigens noch problematischer: Als Anhänger darf man den nämlich maximal 14 Tage im öffentlichen Straßenraum parken.

Hotel vs Dachzelt:
Ein entsprechendes Hotel bietet natürlich den größten Luxus, den man dann aber auch bezahlen muss. Vor allem muss man das aber buchen! Wir wollen aber auch öfters mal spontan unterwegs sein. Dann lieber einmal die Anschaffung des Dachzelts und günstige Übernachtungen.
Das schließt natürlich nicht aus, dass wir nicht doch mal in ein Hotel fahren. Im Winter beispielsweise. Aber nun sind wir flexibel und können jederzeit los. Vielleicht auch einfach mal nach der Arbeit, wenn man sagen würde, dass sich dafür doch kein Hotel lohnt.

Bleibt nun also noch die Frage welches Dachzelt. Wie es zu unserer Auswahl kam schauen wir uns in den nächsten Beiträgen an!

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